Vor einer Gruppe von Menschen zu sprechen ist oftmals mit Nervosität und Unsicherheit verbunden. Dabei ist die Fähigkeit des Präsentierens eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg im Job, Studium oder beim Vorstellungsgespräch.
Versagensangst kann dazu führen, den Pitch zu verlieren oder die Beförderung zu verpassen. Präsentationstraining von Ex-Google Coaches beim Kommunikations-Hub hilft, selbstbewusst und überzeugend aufzutreten. Sie lernen, wie sie mitreißende Vorträge gestalten und Lampenfieber überwinden.
Struktur
Genau wie andere Formen des wissenschaftlichen Schreibens kann eine Präsentation in drei Teile gegliedert werden: Eine Einleitung, die den Zweck und die Struktur des Vortrags beschreibt; ein Mittelteil, der die Hauptpunkte abdeckt; und ein Fazit, das die Bedeutung Ihres Vortrags zusammenfasst und hervorhebt.
Einleitung
ZU Beginn einer Präsentation informieren Sie Ihr Publikum darüber, wer Sie sind und worüber Sie sprechen werden. Ihre Einleitung kann visuelle Hilfsmittel wie Diagramme, Grafiken oder eine Zusammenfassung Ihres Werdegangs und ihrer Qualifikation enthalten. Es ist vor allem wichtig, die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen.
Behauptung machen
Ein sicherer Weg, um die Aufmerksamkeit Ihres Publikums zu gewinnen, ist eine provokative Aussage zu machen, die Interesse und den Wunsch weckt, mehr darüber zu erfahren, was Sie zu sagen haben. Wählen Sie eine Behauptung die im Einklang mit der Kernbotschaft ihres Vortrags steht.
Neugier wecken
Die Fähigkeit, zu überraschen, reicht nicht aus. Wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit der Menschen zu gewinnen, müssen Sie zwei Emotionen wecken: Überraschung und Neugier. Mit Überraschung erregen Sie Aufmerksamkeit, mit Neugier behalten Sie sie.
Zeigen Sie eine Wissenslücke auf um den Zuhörer das Gefühl zu geben, dass es “Sinn” macht ihnen weiterhin zuzuhören. Denn Sie sind schließelich derjenige der diese Lücke schließen kann. Dieses Konzept funktioniert in einer ähnlichen Weise wie “Fomo” - Die Angst etwas zu verpassen.
Das Publikum schocken
In vielerlei Hinsicht verwandt mit den beiden vorherigen Präsentationsstartern beinhaltet dieser Aufhänger eine kontraintuitive Aussage, die gegen eine allgemeine Meinung verstößt oder einfach aufgrund der wahrgenommenen Unmöglichkeit der vorgeschlagenen Aussage schockiert. Wichtig dabei: Sie geben dem Publikum die Chance skeptisch zu sein. Ihr Job ist es, diese Skepsis in einen Aha-Effekt zu verwandeln.
Eine Geschichte erzählen
Der beste Weg, eine Rede zu beginnen, ist, eine Geschichte oder Anekdote zu erzählen, die das Thema illustriert. Das hat den Effekt, dass sie die Zuhörer in eine Zeit, einen Raum oder in eine Situation mitnehmen können, die es einfacher für Sie macht ihre Kernbotaschat zu platzieren. Geschichten helfen auch, uns an die gelehrte Lektion zu erinnern.
Kernbotschaften
Eine Kernbotschaft ist ein einfacher Satz, der die Essenz Ihrer Präsentation klar und richtig zusammenfasst. Sie stellt den Fokus dar und steuert die Entwicklung aller weiteren Inhalte sowie Unterpunkte ihres Vortrags. Der Mittelteil sollte zwischen drei und fünf Botschaften enthalten. Dies ermöglicht es dem Publikum den Zweck leicht nachzuvollziehen und sich daran zu erinnern.
Schluss
Die meisten im Publikum erinnern sich am besten an den Anfang und das Ende einer Präsentation. Das Ende sollte die Hauptpunkte der Präsentation zusammenfassen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Basierend auf dem Zweck ihrer Präsentation können Sie eine Aufruf in den Schlussteil einbauen, der die Zuhörer animiert etwas konkretes zu tun.
Medien
Eine Multimedia-Präsentation ist eine Präsentationsart, die verschiedene Formen der digitalen Kommunikation verwendet um eine Botschaft zu vermittlen, wie z. B. Video, interaktive Folien, Audioclips, Musik und mehr. Kurz gesagt, Multimedia-Präsentationen gehen über die Verwendung von Text und Bild hinaus.
Video
Video ist ein sehr effektives Mittel, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen und zu halten. Menschen fühlen sich von Natur aus von visuellen Inhalten angezogen, und Videos sind eine großartige Möglichkeit, Informationen auf ansprechende und leicht verständliche Weise richtig zu präsentieren.
Seien Sie sich jedoch darüber bewusst, dass Videos Ihre Präsentation verbessern, nicht ersetzen. Aus diesem Grund sollten Sie die Zeit für diese Art von Medium auf ein paar Sekunden pro Video beschränken um die Verbindung zum Publikum nicht zu verlieren.
Interaktive Folien
Das Hinzufügen von Interaktivität zu Ihrer Präsentation ist der beste Weg, um Ihre Rede aufzupeppen, Ihr Publikum zu fesseln und sich von anderen Rednern abzuheben. Interaktion kann in vielen Formen stattfinden, wobei die populärste Form das Quiz, also eine “Gamification”, ist. Im besten Fall wird dieses live, per App von allen Teilnehmern gleichzeitig gespielt.
Stellen Sie sicher, dass sie alle technischen Details bedacht haben und sich auf Probleme vorbereiten. Sollte beispielsweise einer der Teilnehmer nicht in der Lage sein, die App herunterzuladen, geben Sie die Möglichkeit die Antwort in den Chat zu schreiben, damit sich der Zuhörer nicht ausgeschlossen fühlt.
Audio
Ein Audioclip gibt dem Publikum die Möglichkeit, nicht die gleiche Stimme für die gesamte Präsentation zu hören, und gibt dem Redner die Chance, zu Atem zu kommen, Nervosität zu überwinden und die Gedanken zu sammeln. Davon abgesehen, erweckt ein Audioclip neue Aufmerksamkeit und kann unter Umständen eine Botschaft bekräftigen.
Auch hier gilt es wieder die Technik im Voraus zu testen. Können alle den Ton hören? Ist die Qualität der Aufnahme gut genug damit alle verstehen können was gesagt wird? Wenn Sie sich nicht sicher sind, entscheiden Sie sich gegen das Verwenden von Audio um ihre Präsentation nicht aus der Balance zu bringen.
Vorbereitung
Es ist zwar wichtig zu wissen, wie man eine Präsentation hält, aber man muss auch wissen, wie man sich darauf vorbereitet. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, sich auf Ihre Präsentation vorzubereiten, können Sie Ihre Nerven beruhigen und Ihre Präsentation reibungsloser vortragen.
Training mit einem Ex-Google coach bei Kommunikations-Hub.de
Die bestmögliche Vorbereitung kann mit der Hilfe eines Coaches gewährleistet werden. Kommunikations Coaching bedeutet, dass sie die aktuellsten Präsentationstechniken erlernenen und damit ihren Erfolgschance einen erheblichen Boost geben.
Sprache und Rhetorik
Es ist entscheidend zu wissen, inwieweit das Publikum das Thema bereits versteht. Dies legt die Sprache und Rhetorik fest, die sie verwenden können. Wenn Sie mit Anfängern sprechen, sollten Sie mit einer kurzen Einführung beginnen. Im Gespräch mit Spezialisten können Sie tiefer eintauchen und Fachjargon verwenden.
Übungsplan
Erstellen Sie einen Probenplan, sobald Sie den Tag Ihres Auftritts im Kalender markiert haben. So gut wie möglich auf eine Präsentation vorbereitet zu sein, ist entscheidend, wenn Sie selbstbewusst auftreten und Ängste bekämpfen möchten. Übung verbessert Ihre Gesamtleistung und erhöht Ihre Glaubwürdigkeit als Redner.
Mentale Vorbereitung
Während manche Menschen das Gefühl genießen, sich auf eine große Präsentation vorzubereiten, ist es für andere nicht selbstverständlich. Wenn der bloße Gedanke Sie nervös macht, brauchen Sie Strategien, um sicherzustellen, dass Sie sich ruhig und vorbereitet fühlen, wenn der große Tag kommt.
Ein Weg, den sie direkt vor Start des Auftritts anwenden können, sind Atemübungen. Atmen Sie durch die Nase ein für vier Sekunden, halten Sie den Atem für vier Sekunden an und atmen Sie für die Dauer von sechs Sekunden aus. Damit verlangsamen Sie ihre Herzfrequenz und vermindern Symptome wie Zittern oder Schwitzen.
Körpersprache
Die richtige Verwendung der Körpersprache in Präsentationen kann Ihnen dabei helfen, das Publikum für sich zu gewinnen. Wenn Sie Augenkontakt herstellen und eine selbstbewusste Haltung einnehmen, ist es wahrscheinlicher, dass Ihre Präsentation eine Verbindung herstellt.
Blickkontakt
Augenkontakt ist eine Einladung für Ihre Zuhörer, Ihre Präsentation als Gespräch zu verstehen. Es schafft eine Verbindung zwischen Sprecher und Zuhörer, die für beide Seiten von Vorteil ist. Wenn Sie jemandem in die Augen schauen, wird er Sie eher ansehen, Ihnen eher zuhören und Ihrer Botschaft eher Glauben schenken.
Gestik und Mimik
Gesten sind der natürliche und zielgerichtete Gebrauch der Hände, um die verbalen Botschaften eines Sprechers zu unterstützen oder zu betonen. Die Körpersprache kann Lächeln, Nicken, Armbewegungen und Position beinhalten und verstärkt in der Regel ihre Botschaft.
Richtige Atmung
Platzieren Sie die Füße schulterbreit auseinander, das Gewicht gleichmäßig verteilen und heben Sie die Arme über den Kopf. Atmen Sie tief ein. Wenn Sie jetzt ausatmen, senken Sie langsam Ihre Arme zu Ihren Seiten und halten Sie Ihren Brustkorb aufrecht. Halten Sie diese Position und das Atmen “in den Bauch” während des Vortrags bei.
Betonung, Sprechtempo und Lautstärke
Stimmmodulation bedeutet die Feinabstimmung der Tonhöhe oder des Tonfalls, der Lautstärke und der Schnelligkeit des Sprechens. Dies hilft dem Publikum, die Präsentation eines Sprechers klar zu hören und zu verstehen. Um zu vermeiden, dass die Stimme bricht, sollten Sie die Stimmbänder vor Ihrem Auftritt aufwärmen.
FAQs
Wie beginnt man eine Präsentation richtig?
Stellen Sie eine zum Nachdenken anregende Frage. Fragen helfen dem Redner das Publikum vor der Präsentation besser kennenzulernen und sind eine der interaktivsten Möglichkeiten, eine Präsentation zu beginnen.
Wie präsentiere ich richtig?
Ihre Kleidung und Accessoires spielen eine wichtige Rolle. Ihr Kleidungsstil kann tatsächlich ihre Chancen auf Erfolg beeinflussen. Ebenso wichtig sind Ihre Einstellung und Ihr Verhalten. Wenn Sie positiv, offen und enthusiastisch präsentieren, wirken Sie kompetenter und professioneller, als wenn Sie negative Sprache verwenden oder eine abwehrende Körperhaltung einnehmen.
Was sollte man bei einer Präsentation nicht tun?
Zusammengefasst gibt es drei häufige Fehler, die Redner machen. Vermeiden Sie zu viel auf die Präsentationsfolien zu packen und damit das Publikum abzulenken. Sie sollten vermeiden sich in Fachjargon zu verlieren und damit das Publikum zu langweilen. Vermeiden Sie außerdem schlechtes Zeitmanagement, damit die Zuhörer bis zum Ende aufmerksam bleiben.